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Ausstellung "Neustadter Firmen und Geschäfte anno dazumal" LÖSCHEN

Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl alteingesessener Firmen und Betriebe aus der Zeit des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.

17.03.2017 bis 03.09.2017
Eingang auch über Maximilianstraße 25 möglich
Villenstraße 16 b
67433 Neustadt an der Weinstraße
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Telefon: 06321 855 1540
museum@neustadt.eu
www.stadtmuseum-neustadt.de
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Stadtmuseum Villa Böhm

Die Besucher der Ausstellung können sich auf eine nostalgische Zeitreise in die Neustadter Geschäftswelt begeben. Das 19. Jahrhundert war die Zeit der großen Fabriken und Firmengründungen. Zu nennen sind hier beispielsweise die Firmen Heid & Co., Mußbach-Metall, Ibag und die Teigwarenfabrik Mack. Der Speyerbach war bestens geeignet, dass sich neben der Papierproduktion (u.a. Papierfabrik Knoeckel) auch die Tuchherstellung in Neustadt ansiedelte (Tuchfabrik Oehlert). Mittelständische Unternehmen wie die Trikotwarenfabrik Friedrich Helfferich (gegr. 1852) und die Mechanische Trikotwarenfabrik Jean Beugel (gegr. 1891) produzierten in Neustadt hochwertige Unterbekleidung.

Auf mehr als 15 Wandtafeln und durch über 100 Schauobjekte werden Neustadter Firmen und Geschäfte und ihre meist wechselvolle Geschichte von ihrer Gründung, über die Zeit der beiden Weltkriege bis hin zu ihrer Schließung bzw. zum Abriss des Fabrik- oder Geschäftsgebäudes vorgestellt – Nur wenige Betriebe existieren bis in heutige Zeit.

Aussagekräftig sind die historischen Firmen-Briefköpfe aus der Sammlung des Stadtarchivs. Diese grafisch aufwendig gestalteten Blätter tragen das Firmenlogo und geben das Firmenanwesen in kunstvollen Zeichnungen und werbetechnisch leicht übersteigerten Dimensionen wider.

Firmenschilder, alte Kassen- und Auftragsbücher, Visitenkarten und Werbeanzeigen aus der damaligen Tagespresse oder Adressbüchern belegen die Neustadter Geschäftswelt anno dazumal. Nostalgische Waren wie z.B. das Trikotunterkleid für die Dame (Fa. Beugel), der elegante Chapeau Claque (Fa. Schönig-Scheppler), der immer noch perfekt funktioniert, der filigrane Elfenbeinschmuck hergestellt vom Elfenbeinschnitzer Johann Carl Kreuder oder die stabile Milchkanne aus Aluminium (Deutsche Metallwerke „Demeta“) überzeugen von der Qualität der in Neustadt hergestellten Produkte. Historische Fotografien zeigen Außen- und Innenansichten von Fabriken und Einkaufsläden und geben Einblicke in den damaligen Arbeitsalltag. Die Ausstellung ermöglicht einen Streifzug durch die Neustadter Geschäftswelt und stellt eine Auswahl von großen und kleinen Firmen, Handwerksbetrieben und Einzelhandelsgeschäften wie Bekleidungs-, Geschirr- und Kolonialwarenläden etc. vor.

Die liebevoll zusammengestellten Objekte stammen zum Großteil aus Museums- und Archivbstand. Durch private Überlassungen in den letzten Jahren stehen einige schöne, seltene aber auch ausgefallene Exponate für die Ausstellung zur Verfügung. Zu nennen sei hier beispielhaft eine Karaffe mit eingelegten Früchten aus der Zeit um die Jahrhundertwende von der Konservenfabrik Faller. Aber auch private Leihgaben bereichern die Ausstellung, wie zum Beispiel Original-Utensilien aus dem Bestand der Fridericus-Drogerie.

Die Öffnungszeiten sind:

Mittwoch und Freitag von 16 bis 18 Uhr 
Samstag und Sonntag von 11 bis 13 Uhr bzw. von 15 bis 18 Uhr.